Amtliche Meldung

Eine Woche lang mit den Jugendpflegen die Segel gehisst

Es hieß Mal wieder „Leinen los!“ und „Segel hoch!“ bei den Jugendpflegen Betzdorf-Gebhardshain und Kirchen. Mit insgesamt 26 Personen segelte man nun schon zum 6. Mal mit einem Drei-Mast-Segelschiff über das niederländische IJssel- und Wattenmeer. Das Plattbodenschiff „Nil Desperandum“ war vom 23.07. bis 30.07. mit seinen 12 Kabinen das neue zu Hause. Die Anreise bewältigte die Gruppe mit dem Zug, bevor es in Enkhuizen auf das Schiff ging. Täglich wurde ein neuer Hafen angesteuert. Am ersten Tag segelte man direkt vom Ijsselmeer hinaus aufs Wattenmeer. Mit einem Schleusengang in Den Oever erreichte man gegen Abend den Hafen der westfriesischen Insel Texel. Das durchwachsene Wetter hielt die Jugendlichen nicht davon ab von Bord zu gehen und das nahegelegene Dörfchen Oudeschild zu erkunden. Nach dem gemeinsamen Abendessen aus der schiffseigenen Kombüse, wurden im Aufenthaltsraum unter Deck hitzige Partien in Kartenspielen ausgetragen. Der nächste Tag brachte Sonnenschein, und mit Wind in den Segeln konnte man schon gegen Mittag auf Vlieland in den Hafen einfahren. Bei mäßigen Temperaturen trauten sich sogar einige Wackere am Nachmittag ins Kühle nass des Strandes. Am Nachmittag blieb Zeit um die Insel zu erkunden und in den kleinen Lädchen in den Orten zu stöbern. Ein Highlight brachte der nächste Tag: Auf dem Weg zur nächstgelegenen Insel Terschelling konnten an den Robbenbänken unzählige Robben beim Sonnenbaden und Schwimmen beobachtet werden. Auf Terschelling angekommen lud der Strand in Hafennähe zu einem Strandspaziergang ein und auch der Sonnenuntergang auf der höchsten Düne Terschellings konnte sich sehen lassen. Aufgrund des schlechter werdenden Wetters und Windstärken um die 7 bis 9, entschied der Skipper am nächsten Tag erst gegen Mittag auszulaufen. An diesem Tag hieß es zurück zum Festland! Bei viel Regen tanzten sich die Jugendlichen bei Party-Hits wie „Makarena“, dem „Ketchup-Song“ oder dem „Flieger-Lied“ während der Fahrt warm. Mit guter Stimmung erreichte man gegen Abend den Hafen von Harlingen. Der nächste Tag brachte wieder besseres Wetter mit sich, sodass bei Sonnenschein die Rückkehr ins Ijsselmeer bevorstand. Eigentlich sollte der Hafen von Medemblik angelaufen werden, doch plötzlich drehte sich der Wind, wodurch der Plan kurzfristig nochmal geändert werden musste. Neues Ziel: Der Hafen von Starvoren. Dort angekommen nutzten die Jugendlichen das schöne Wetter, um nochmal Schwimmen zu gehen. Dabei diente das Deck des Schiffs als Sprungbrett ins kühle Nass. Am darauffolgenden Tag hieß es ein letztes Mal gemeinsam Segelsetzen, denn es ging schon wieder zurück nach Enkhuizen. Den letzten Abend ließ die Gruppe ausgelassen bei Musik und leckerem Essen ausklingen. Nachdem das Deck am nächsten Tag geschrubbt und alles klar Schiff gemacht wurde, fuhr die Gruppe wieder zurück nach Betzdorf. Trotz des unbeständigen Wetters waren sich alle einig: Die Segelfreizeit war ein voller Erfolg und der Termin für 2024 steht auch schon fest.

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